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Paulina Platzer

Paulina Platzer (*1996) lebt und arbeitet als freiberufliche Regisseurin und Dramaturgin in München. Nach dem Bachelorstudium der Theaterwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München studierte sie im Master Dramaturgie an der Theaterakademie August Everding. Sie ist Preisträgerin des Klaus-Zehelein-Preises 2021. Ihr künstlerisches Interesse liegt in der Umschreibung ständig reproduzierter stereotyper Narrative, in der interdisziplinären Zusammenarbeit und in der Dekonstruktion der elitären Zugangsbarriere zu Theater und Oper.

Die in München wirkende junge freiberufliche Regisseurin und Dramaturgin konnte bereits mehrere vielbeachtete Projekte in München während und nach ihrer Studienzeit verwirklichen. Dabei fallen ihre Arbeiten durch Offenheit, Experimentierfreudigkeit, Vielschichtigkeit und Neugierde außergewöhnliche Themen umzusetzen besonders ins Auge. Aber nicht nur in der Auswahl der Themen sucht sie für sich neue Wege, sondern auch in der Auswahl der Spielorte und der Kompositionen. So begibt sie sich mit ihrem Team in einer Produktion mit der HfM München und der Münchener Biennale auf Spurensuche in historische Kellerräume aus dem 3. Reich und schafft in einer Führung beeindruckende Klangerlebnisse und Bilder.

In "nimmersatt" wird das Leben eines Huhns in den Fängen unserer verbrauchsorientierten Gesellschaft nachgezeichnet, wobei sie es geschickt versteht, trotz aller Gesellschaftskritik mit eigens neukomponierter Musik das Thema mit Leichtigkeit und Witz aufzubereiten.

Paulina Platzer ist neugierig, teamorientiert und im positiven Sinne "nimmersatt" auf der Suche neue Wege für das Musiktheater zu finden und probiert raupenartig sich in die vielseitige köstliche Frucht des Musiktheaters reinzufressen. Als alles überfliegender Schmetterling wünsche ich ihr eine erfolgreiche Reise durch die unendlichen Weiten der kulturellen Welt des Musiktheaters mit vielen einzigartigen Projekten.

Franz Killer