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Elio Ricca

Elio Ricca ist ein Multiinstrumentalist aus St.Gallen. In seinem kreativen Freiraum möchte er seine künstlerischen Ideen und Gedanken ungefiltert ausdrücken. Er liebt es, nostalgische Klänge aus alten Second-Hand-Synthesizern mit modernen Effekten zu kombinieren und unkonventionelle Aufnahme- und Bearbeitungsmethoden zu erforschen.

Bereits mit seiner gleichnamigen Band veröffentlichte Elio Ricca 2016 zusammen mit seinem Partner Philip Meienhofer sein erstes Album, 2025 folgte sein bereits viertes Album. Erstmalig auch mit zwei Songs in seiner Muttersprache Italienisch. 

Neben der Musik ist er als visueller Künstler und Regisseur tätig. Besonders fasziniert ihn das Konzipieren und Inszenieren von Videos und Fotos, am liebsten mit selbst gestalteten und konstruierten Kostümen und Kulissen. 

elioricca.com  @elioriccaband

 

Wie war das? Kühnes Weib, liebzarter Mann?

Geschlechterakrobatik nach Appenzeller Manier haben Melanie Dörig (Wiibli) und Meinrad Koch (Mandli) nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes zu bieten. Inspiriert von Volksliedtexten und der gemeinsamen Zeit beim "Hitziger Appenzeller Chor", entwickeln sie ihre eigene Produktion, die augenzwinkernd, aber sehr bewusst mit Klischees traditioneller Rollenbilder spielt.

Was wir sehen und hören ist keine Demontage der eigenen, wertgeschätzten Tradition, sondern wir nehmen das gelingende Bestreben wahr, diese schon immer überraschend lebendigen Melodien und Texte durch Transformation frisch zu halten und sie nicht museal erstarren zu lassen. Der starke lokale Bezug in dieser Gendergeschichte wird durch allgemeingültige Themen aufgebrochen, in denen sich auch ein heterogenes Publikum immer wieder selbst entdecken kann. Der Zugang ist mannigfaltig möglich: Man kann sich unterhalten, überraschen, inspirieren, ertappen lassen. Gesang, Instrumentalspiel, Rhythmus, Sprache, Bewegung und ausgefeiltes Timing – diese kongeniale Mandli-Wiibli-Seilschaft vermag sich selbst und alle Anwesenden sicher über die Geschlechterklüfte zu bringen.

Natasha Waters und Raphael Hugentobler